Reaktionen der Bundesregierung Deutschland

 

 

Vor einigen Jahren wurde die Gefahr von Angriffen aus dem Netz noch als „gering“ eingeschätzt, doch nun liest man die Schlagzeile: „Die Bundesregierung tritt in den Cyberwar ein!“

 

Die Sorge um die Sicherheit von bedeutsamen Netzwerken wurde durch den Zusammenbruch verschiedener kommerzieller Web-Portale, wie z.B.Yahoo, Amazon.com, Buy.com, CNN sowie, die Erpressung eines Schweitzer Providers durch eine serbische Hackergruppe die Veröffentlichungen der „Stimme des Kosovo“ einzustellen,  ausgelöst. Innenminister Otto Schily ordnete sofort die Gründung einer Task-Force zum Thema Cyberwar an, um den Anschluss an die digitale Rüstmöglichkeit nicht zu verlieren. Jedoch ist völlig unklar, welche Behörde die Führung einer solchen Truppe übernehmen soll, da die jeweiligen Kompetenzen existierender Behörden (Bundeswehr, Innenministerium, BSI, Außenministerium) nicht für das ganze Internet ausreichen. Dies liegt im Wesen des Netzes selbst. Dezentral, anonym und übernational hebt es die angestammten Konfliktkategorien wie kriegerische und kriminelle Handlungen sowie politische und geographische Grenzen, öffentliches und privates Interesse aus den Angeln. Besonders schwierig ist auch die Analyse von Angriffen, da Attentäter ihre Spuren leicht verbergen bzw. verwischen können. Hinzu kommen neue Bedrohungen von Mikrowellenwaffen, mit dessen Hilfe Hardware z.B. Steuersysteme in Flugzeugen (auch zivile!), Panzer, Computerzentralen etc. beeinflusst werden können.

 

 

 

 

 

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In den USA, wo die Gefahren des Cyberwar als ein „beispielloses nationales Risiko“ eingestuft werden, ist der Forschungsetat zur IT-Sicherung im letzten Jahr auf 500 Mio. Dollar verdoppelt worden. Bis 2004 soll der Etat sogar auf 1 Milliarde US-Dollar anwachsen. Von solchen Zahlen können deutsche Asrbeitsgruppen nur träumen, doch auch hierzulande sollen die Bemühungen um Früherkennung und Abwehr von Angriffen aus dem Netz intensiviert werden.

 

Ein Zitat dazu von Dr. Andrew Rathmell, Experte für Nahost-Sicherheit und Informationskrieg:

„Im Moment gibt es noch keinen Bedarf für intensive Cyberwaffenkontrolle und Abrüstung, da die Fähigkeiten des Militärs noch nicht weit fortgeschritten sind. Trotzdem ist es jetzt wichtig, darüber nachzudenken, wie Cyberwaffenkontrolle in den kommenden Jahren aussehen könnte.“

 

 

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